Geschichte Frauenbund Osterhofen

Anna Karlstetter privat

Der Katho­li­sche Frau­en­bund Oster­ho­fen wur­de am 4. Dezem­ber 1956 auf Initia­ti­ve von H. H. Prä­lat Mar­tin Kuf­ner gegrün­det. 44 begeis­ter­te, eif­ri­ge und inter­es­sier­te Frau­en kamen zusam­men und wähl­ten Frau Anna Karl­stet­ter zur 1. Vor­sit­zen­den. Der Kath. Frau­en­bund traf sich jeden Monat zu einer Ver­samm­lung in der dama­li­gen Kol­ping­stu­be mit Vor­trag und Aus­spra­che. Ers­te wich­ti­ge Auf­ga­ben waren, für den Frau­en­bund Infor­ma­ti­on über die geplan­te gro­ße Kir­chen­re­no­vie­rung wei­ter­zu­ge­ben und die Erneue­rung des Cari­tas­ge­dan­kens in der Pfar­rei. Es wur­den in die­ser Zeit Alten­ta­ge ein­ge­führt, wel­che für Oster­ho­fen ein­ma­lig waren.Das Fei­ern wur­de groß geschrie­ben. Aus klei­nen Faschings­aben­den im Stüberl wur­de 1960 der BUN­TE ABEND im Kol­ping­saal. Die Vor­stand­schaft und vie­le akti­ve Mit­glie­der brach­ten ein anspre­chen­des Pro­gramm auf die Büh­ne. Mit den Ein­nah­men wur­de die Ver­eins­kas­se auf­ge­stockt und es konn­te des­halb fest gespen­det wer​den​.Am 8. Novem­ber 1965 stell­te Frau Karl­stet­ter aus gesund­heit­li­chen Grün­den das Amt der 1. Vor­sit­zen­den nach 9‑jähriger Tätig­keit zur Ver­fü­gung. Frau The­re­se Gam­ma­nick wur­de ihre Nach­fol­ge­rin. Sie war eine lebens­fro­he und akti­ve Frau, wes­halb man es nicht fas­sen konn­te, dass sie schwer erkrank­te und im August 1969 verstarb.

Annemarie Niekrawitz privat

Bei der Neu­wahl 1970 wur­de Frau Anne­ma­rie Nie­kra­witz zur 1. Vor­sit­zen­den gewählt. Zu den bis­he­ri­gen Auf­ga­ben des Ver­eins im vor­wie­gend reli­giö­sen und cari­ta­ti­ven Bereich kam ein wei­te­rer Schwer­punkt: die Bil­dungs­ar­beit. Frau Nie­kra­witz übte die­ses ver­ant­wor­tungs­vol­le Amt 12 Jah­re aus.

Nach ihrem Rück­tritt wur­de sie in Wür­di­gung ihrer Ver­diens­te zur Ehren­vor­sit­zen­den ernannt. In ihre Zeit fie­len 1976 das 20-jäh­ri­ge und 1981 das 25-jäh­ri­ge Grün­dungs­ju­bi­lä­um. Ein Fest­got­tes­dienst und eine Fei­er­stun­de im Kol­ping­saal mit Ehrung der Grün­dungs­mit­glie­der umrahm­ten die Gedenktage.

Frau Nie­kra­witz und H. H. Dekan Lorenz Stra­ßer, den wir lei­der am 1. Febru­ar 1988 beer­di­gen muss­ten, konn­ten bei ihren Fest­re­den eine stol­ze Bilanz über die akti­ve Mit­ar­beit der Frau­en im FBO, sowie im kirch­li­chen und öffent­li­chen Leben der Stadt vorweisen.

Irmgard Müller privat

Im Mai 1982 wur­de Irm­gard Mül­ler mit einer neu­en Vor­stand­schaft die Ver­eins­füh­rung über­tra­gen, die Frau Mül­ler bis 1999 inne hatte.

Irm­gard Mül­ler war damals gera­de erst ein­mal fünf Jah­re in Oster­ho­fen wohn­haft und erst drei Jah­re Mit­glied beim Frau­en­bund. Aus der alten Gar­de” stand ihr als Ein­zi­ge Frau Anni Fri­go mit Rat und Tat zur Seite.

Alt­be­währ­tes wur­de selbst­ver­ständ­lich fort­ge­führt. So gibt es bei Katho­li­schen Frau­en­bund bis heu­te fol­gen­de regel­mä­ßi­gen Veranstaltungen:

  • Fuß­wall­fahrt nach Halbmeile
  • Wall­fahrt nach Altötting
  • Fei­er zum Welt­ge­bets­tag der Frau­en im Wech­sel mit den evan­ge­li­schen Frauen
  • Gebets­stun­de am Tag der Ewi­gen Anbetung
  • eine Mai­an­dacht und einen Kreuzweg
  • die Gestal­tung des Ern­te­dank­al­tars mit Erntekrone
  • eine Advents­fei­er mit Rora­te für die ver­stor­be­nen Mitglieder
  • Betei­li­gung an der Fron­leich­nams- und Palm­pro­zes­si­on mit der Vereinsfahne
  • Beglei­tung ver­stor­be­ner Mit­glie­der mit Fah­ne auf ihrem letz­ten Weg mit dem Frau­en­bund­ge­bet am Grab.

In jün­ge­rer Zeit kamen dazu die Betei­li­gung beim Bür­ger­fest, beim Faschings­zug, beim Kin­der-Feri­en­spaß-Pro­gramm, die Aus­rich­tung des Weih­nachts­ba­sars und des der­zeit auf Eis geleg­ten BUN­TEN ABENDS”.

Zur Pfle­ge der Gemein­schaft unter­nimmt der Frau­en­bund jähr­lich einen Tages­aus­flug und eine Halb­ta­ges­fahrt. Gele­gent­lich tref­fen sich die Frau­en in einer ört­li­chen Gast­stät­te zu einem gemüt­li­chen Bei­sam­men­sein. Im Jahr 1988 wur­de eine Mut­ter-Kind-Grup­pe gegründet.

Am 23. Okto­ber 1988 hat sich der Frau­en­bund Oster­ho­fen einen lan­ge geheg­ten Wunsch erfüllt und eine eige­ne Fah­ne ange­schafft und geweiht.

Krll Franziska

Seit 1999 war Fran­zis­ka Kröll 1. Frau­en­bund­vor­sit­zen­de. Die schei­den­de lang­jäh­ri­ge Vor­sit­zen­de Irm­gard Mül­ler wur­de am 14. Mai 1999 nach 19 Jah­ren Tätig­keit als 1. Vor­sit­zen­de bei einer Fei­er­stun­de von der Vor­stand­schaft ver­ab­schie­det und zur Ehren­vor­sit­zen­den ernannt.

m Jahr 2002 einig­te man sich auf ein Pro­be­jahr mit einem Vor­stands­team. Der Ver­such hat­te Erfolg. Seit­dem hat­te der Katho­li­sche Frau­en­bund Oster­ho­fen ein ein­ge­spiel­tes Team mit Fran­zis­ka Kröll als Spre­che­rin, das gut zusam­men­ar­bei­te­te und sich bewährt hat.

Sein 50-jäh­ri­ges Bestehen konn­te der Katho­li­sche Frau­en­bund im Jahr 2006 feiern.