Thundorf Mariä Himmelfahrt Innenansicht Stefanie Mayer

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Die Pfarr­kir­che ist der Him­mel­fahrt Mari­ens geweiht — Patro­zi­ni­um 15. August 

Die Pfarr­kir­che Mariä Him­mel­fahrt und St. Qui­rin bil­det den strah­len­den Mit­tel­punkt des Ortes. Bereits im 12. Jahr­hun­dert scheint Thun­dorf eine nicht unbe­deu­ten­de Wall­fahrt gewe­sen zu sein. 

Das Got­tes­haus gehört zu den präch­tigs­ten Roko­ko­kir­chen der Regi­on. Ein­hei­mi­sche Künst­ler haben hier einen goti­schen Kir­chen­raum voll­endet baro­cki­siert. Zart­gelb gefaß­tes Muschel­werk auf rosa Grund umgibt die Decken­bil­der mit ihren leuch­ten­den Far­ben. Die Altä­re beein­dru­cken mit dun­kel­ro­ter, ori­gi­na­ler Mar­mo­rie­rung und über­rei­cher Ver­gol­dung. Das fein­emp­fun­de­ne Orgel­ge­häu­se bil­det das Pen­dant zum gold­glän­zen­den Hoch­al­tar. Wall­fahrt und Pfar­rei wur­den bis 1803 von Mön­chen aus dem nahen Bene­dik­ti­ner­klos­ter Nie­der­al­taich betreut und geför­dert, die Kir­che ist ein leuch­ten­des Bei­spiel für den Kunst­sinn der Bene­dik­ti­ner.


Chronologie Pfarrei Thundorf

Geschich­te der Pfar­rei Thundorf

  • 9. Jahr­hun­dert -> wahr­schein­lich ers­te Kir­che in Thundorf
  • 13. Jahr­hun­dert -> Kir­che ist Fili­al­kir­che der Pfar­rei Schwarz­ach bei Hengersberg
  • 1261 -> Fili­al­kir­che der Pfar­rei Aicha a.d.Donau
  • In der Fol­ge -> Als Pfar­rei kam Thun­dorf zum Klos­ter Nie­der­al­t­eich und wur­de von dort betreut, neben dem Klos­ter Nie­der­al­t­eich war Wohn­ort für den Pfar­rer das Anwe­sen in der Klosterschwaige
  • 1712 – 1718 -> Aus Kir­chen­mit­teln von Thun­dorf wer­den in Aicha Schiff und Turm der Pfarr­kir­che gebaut
  • 1743 -> im bis­he­ri­gen Mes­ner­haus wird der Pfarr­hof errichtet
  • 1755 -> Kir­che brennt nach Blitz­schlag aus
  • 1807 -> Thun­dorf wird eine Filia­le der Pfar­rei Niederalteich
  • 1873 -> Errich­tung eines Her­ren­hau­ses in Thun­dorf — Wohn­sitz Pfar­rer (wur­de 1905 wie­der verkauft)
  • 1879 -> Am Wider­stand von Oster­ho­fen schei­ter­te der Bau einer Ver­bin­dungs­brü­cke über die Donau von Nie­der­al­t­eich nach Thundorf
  • 1905 -> Errich­tung eines neu­en Pfarr­hau­ses (jet­zi­ges Anwe­sen Hofbauer)
  • 1955 -> Errich­tung des neu­en Pfarr­ho­fes — jetzt Wohnungsnutzung -
  • 2018 -> Ver­kauf des 1955 errich­te­ten Pfarrhofes

Grün­dung der jet­zi­gen Pfar­rei Thundorf

  • 07.11.1908 -> Erhe­bung zur Pfar­rei durch Prinz Luit­pold von Bayern
  • 29.03.1909 -> Stif­tungs­brief des könig­li­chen Bezirksamtes
  • 01.04.1909 -> Bestä­tig­ter Stif­tungs­brief der Regie­rung von Niederbayern
  • 15.04.1909 -> Errich­tung der Pfar­rei Thun­dorf durch Bischof Sigis­mund Felix
  • 1970 -> Ver­wal­tung der Pfar­rei von Oster­ho­fen aus. Pfarr­ver­wal­ter ist als Stadt­pfar­rer von Oster­ho­fen Prä­lat Mar­tin Kuf­ner, die seel­sor­ge­ri­sche Betreu­ung über­nimmt Kaplan Otto Egger
  • 1978 -> Zusam­men­schluss der Donau­pf­ar­rei­en zum jet­zi­gen Pfarr­ver­band Osterhofen

Kin­der­gar­ten St. Christophorus

  • 1994 -> Errich­tung des Kin­der­gar­tens St. Chris­to­pho­rus im ehe­ma­li­gen Schulhaus
  • 1995 -> Ein­wei­hung Kindergarten
  • zum 01.01.2020 -> Trä­ger­schaft an die Cari­tas abgegeben

Die Pfarr­kir­che im Wandel

  • 1953 -> Reno­vie­rung der Kirchturmkuppel
  • 1957 -> Außen­in­stand­set­zung der Pfarrkirche
  • 1961 -> Neue Beichtstühle
  • 1963 -> Restau­rie­rung Hochaltarbild
  • 1968 -> Ein­bau Kirchenheizung
  • 1970/71 -> Innen­re­no­vie­rung der Pfarr­kir­che mit Neu­ver­gol­dung der Altä­re und der Figuren 
  • 1971/72 -> Außen­re­no­vie­rung der Pfarr­kir­che, Glo­cken­ge­läut elek­tri­fi­ziert, Neu­er Sakris­tei­ein­gang vom Fried­hof her
  • 1972 -> Nach Reno­vie­rung des Ewi­gen Lich­tes und nach Umstel­lung auf Strom­be­trieb am heu­ti­gen Stand­ort ange­bracht. Bis dahin im Bereich des Kirch­turm­zu­gan­ges ange­bracht und mit Öl oder Ker­zen betrieben
  • 1973 -> Ein­bau einer Lautsprecheranlage
  • 1979 -> Restau­rie­rung von Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den der Pfarrkirche
  • 1980/81 -> Ein­bau des schmie­de­ei­ser­nen Schutz­git­ters im Zugangs­be­reich. Das Tauf­be­cken wird vom rech­ten Sei­ten­al­tar in den Vor­raum der Pfarr­kir­che ver­setzt. Innen­re­no­vie­rung der Pfarr­kir­che und der Vor­hal­le Reno­vie­rung der in der Pfarr­kir­che vor­han­de­nen Figu­ren. Sanie­rung der Kirchenfenster.
  • 1984 -> Beschaf­fung des heu­ti­gen Ambo
  • 1984/85 -> Außen­re­no­vie­rung des Kirchturmes
  • 1989 -> Ein­bau der jet­zi­gen Lautsprecheranlage
  • 1990 -> Erneue­rung der Hei­zung für die Pfarrkirche
  • 1992 -> Anschluss der Pfarr­kir­che an die zen­tra­le Wasserversorgung
  • 1995/96 -> Innen­re­no­vie­rung der Pfarrkirche
  • 2002 -> Reno­vie­rung des Ein­gangs­be­rei­ches der Pfarrkirche
  • 2006 -> Außen­re­no­vie­rung der Pfarrkirche
  • 2013 -> Sitz­bank­auf­la­gen erneuert
  • 2015 -> Neu­ge­stal­tung des Altar­rau­mes. Instal­la­ti­on einer neu­en Laut­spre­cher­an­la­ge und der Liedanzeige.
  • 2016 -> Sanie­rung der west­li­chen Gie­bel­sei­te der Pfarrkirche
  • 2018 -> Sanie­rung des Kircheneingangsportals

Fried­hof Thundorf

  • 1953 -> Sanie­rung der Fried­hof­mau­er, Neu­ord­nung der Grä­ber im Fried­hof, Ein­bau des Zugangs­to­res aus Rich­tung Brücke 
  • 1957 -> Errich­tung des Lei­chen­hau­ses (Mate­ri­al vom Kran­ken­haus Vils­ho­fen übernommen)
  • 1972 -> Beton­de­cke für die Friedhofwege
  • 1979 -> Neu­ge­stal­tung des Friedhofes
  • 1999 -> Neu­an­la­ge der Friedhofwege
  • 2008 -> Errich­tung einer Urnenwand

Geist­li­che oder Ver­ant­wort­li­che seit Grün­dung der Pfarrei

  • 20.07.1909 -> Pfar­rer Peter Wimberger †
  • 01.09.1953 -> Pater Jor­dan Puff †
  • 01.01.1960 -> Pfar­rer Karl Ger­hard Mesch †
  • 01.11.1961 -> Pater Franz Robert Hartlieb †
  • 01.01.1970 -> Pfar­rer Mar­tin Kufner †
  • 01.09.1978 -> Pfar­rer Klaus Hoheisel
  • 15.09.1984 -> Pfar­rer Hans Herlinger
  • 01.10.1993 -> Kaplan Mar­kus Krell
  • 01.09.1995 -> Pas­to­ral­re­fe­rent Max Aigner
  • 01.09.2005 -> Pfar­rer Emil Kazi­mierz Dragula
  • 01.09.2009 -> Pfar­rer Hans Herlinger
  • 01.09.2017 -> Pfar­rer Chris­ti­an Altmannsperger

Wall­fahrt

Nach einer auf­ge­tre­te­nen Maul- und Klau­en­seu­che und dem Tod fast aller vor­han­de­nen Rin­der unter­neh­men seit dem 17. Jahr­hun­dert die aus der Gemein­de Schauf­ling stam­men­den Ens­ba­cher jähr­lich eine Wall­fahrt zum Hl.Quirin, dem Schutz­hei­li­gen der Rinder. 

War es frü­her aus­schließ­lich eine Fuß­wall­fahrt mit Benut­zung der Fäh­re Nie­der­al­t­eich zum Über­set­zen über die Donau so wird heu­te nach einer kur­zen Fuß­wall­fahrt das Auto zur Kir­che nach Thun­dorf genutzt.

Sta­tio­nen der frü­he­ren KJG Thundorf

  • 1953 -> Grün­dung einer Jugend­grup­pe mit der Losung An der Hand Mari­ens für Chris­tus und sein Reich“
  • 1954 -> Bannerweihe 
  • 1955 -> Wei­he des neu­en Jugendheimes
  • 1961 -> Zer­würf­nis mit Pfar­rer Mesch und Ver­wei­ge­rung der Zusammenarbeit
  • 1963 -> Neu­grün­dung einer Jugendgruppe
  • 1974 -> Neu­grün­dung einer Jugendgruppe
  • 1982 -> Ban­ner­wei­he und Fest zum10-jäh­ri­gen Bestehen
  • 2003 -> Auf­lö­sung der Jugend­grup­pe mit Über­nah­me des Jugend­hei­mes durch die Feu­er­wehr Thundorf
  • Zahl der Pfarr­an­ge­hö­ri­gen 453

Mes­ner

  • 1909 -> Wolf­gang Brandl †
  • 1920 -> Georg Schadenfroh †
  • 1922 -> Xaver Hunds­ru­cker † , Josef Allinger †
  • 1952 -> Xaver Ammer †
  • 1958 -> Andre­as Kerschl
  • 1963 -> Rosi­na und Josef Kerschl †
  • 1991 -> Maria Kerschl
  • 2006 -> Bri­git­te Moser

Kir­chen­pfle­ger

  • 1903 Micha­el Zacher (Nie­der­al­t­eich) †
  • 1906 Georg Schadenfroh †
  • 1922 Xaver Hundsrucker †
  • 1924 Georg Schwarz †
  • 1928 Micha­el Eckl †
  • 1942 Josef Allinger †
  • 1952 Franz-Xaver Ammer †
  • 1957 Xaver Ammer †
  • 1958 Josef Kerschl †
  • 1988 Andre­as Kerschl
  • 2006 Franz Eichinger

Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de

  • 1968 -> Xaver Ammer †
  • 1982 -> Joa­chim Rudeck †
  • 1986 -> Micha­el Brandl
  • 1998 -> Bri­git­te Sedlmeier
  • 2002 -> Josef Buch­ner jun.
  • 2006 -> Bar­ba­ra Brandl
  • 2010 -> Micha­el Gaida
  • 2018 -> Josef Hanus